Aufgrund der mit dem Gärprozess einhergehenden hohen Alkohol- und Kohlenstoffdioxid-Gehalte verliert Erntehefe stark an Vitalität. Diese für Hefezellen ungünstigen Bedingungen bleiben häufig im Hefelagertank bestehen und führen zu einer langsamen Regeneration sowie einer schwachen Angärung bei weiteren Gaben.
Brauer erkannten früh, dass sich eine hohe Hefevitalität positiv auf die Geschmacksentwicklung und Gärzeit des Bieres auswirkt. Bisher wird die Hefevitalität meist durch sogenanntes „Hefewaschen“ mittels eines Hefesiebs erzielt. Dieser arbeitsintensive Prozess stellt jedoch ein hygienisches Risiko für das Bier dar.